Montag, 11. November 2019

Rezension: Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt

Lange lange habe ich auf dieses Buch gewartet und ich war super froh es endlich lesen zu können. Innerhalb kürzester Zeit habe ich es beendet, was unter anderem an Cherrys unverwechselbaren und einzigartigem Schreibstil lag.
Die Geschichte von Grace und Jackson hat mich wirklich sehr interessiert, da sie für das Genre total unüblich war und die Autorin wirklich gute und wichtige Thematiken darin verpackt hat. Hätte ich dieses Buch von ihr vor allen anderen gelesen, hätte ich es wahrscheinlich perfekt gefunden. Traurige und herzzerreißende Passagen, die ich sonst von ihr kannte kamen für mich persönlich in diesem Buch nicht vor. Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch wirklich gut und es hat Spaß gemacht es zu lesen, ich bin von der Autorin nur etwas anderes gewohnt. 
Trotzdem möchte ich auch die positiven Seiten des Buches verdeutlichen. Jackson und auch Grace haben in dem Buch eine unglaublich geniale Wandlung hinter sich gebracht die mit jeder Seite dem Leser verdeutlicht wurde. Es gab viele Momente die mich sehr glücklich gemacht haben und es hat mich sehr gefreut zu lesen wie sich alles entwickelt hat. 

Montag, 14. Oktober 2019

Rezension: Follow me back

Allys Bookish Things
Wow. Was für eine Geschichte! Follow me back habe ich in sage und schreibe 3 Stunden komplett durch gelesen. Wie ich das geschafft habe? Eventuell liegt das an dem unglaublich tollen und spannenden Plot in dem Buch. Und auch nur eventuell an A. V. Geigers richtig gutem Schreibstil. 

Tessa Hart leidet seit Monaten an einer sozialen Angststörung. Das einzige was ihr durch diese Zeit hilft, ist ihr Fanaccount für Eric Thorn, einem berühmten unglaublich gut aussehenden Sänger. Eines Tages erhält sie Nachrichten von einem Account, der offensichtlich ihre Begeisterung für Eric nicht teilen kann. Zwischen den beiden entwickelt sich eine unglaubliche Freundschaft. Was Tessa jedoch nicht ahnt ist, dass es sich bei dem User um niemanden geringeren handelt als Eric Thorn höchstpersönlich. Warum will er um jeden Preis sein Image zerstören und wie wird die Freundschaft der beiden sich weiter entwickeln? Nichts ahnend verstricken sich die beiden in ein gefährliches Spiel.

Als ich den Inhalt zum ersten Mal auf dem Klappentext gelesen habe, wusste ich sofort, dass mich das Buch begeistern konnte. Und genau das hat sich bewahrheitet. Tessa, die mit ihrer verständnisvollen und lieben Art mein Mitgefühl erlangt hat, war eine starke und sehr besondere Protagonistin. Während der ganzen Geschichte konnte sie mich wirklich mitnehmen und ich habe sie echt ins Herz geschlossen. Aber nicht nur Tessa sondern auch Eric hat mit seiner sympathischen und liebevollen Art mein Herz erobert. Die beiden haben für mich super gut harmoniert. 

Das besondere an dem Buch war jedoch der kleine Thriller-Touch das dem Ganzen nochmal eine Schippe Spannung dazu gelegt hat. Geiger hat einen wundervollen und hochspannenden Auftakt kreiert, den ich euch absolut ans Herz legen kann. Es ist eine einzigartige und unglaublich coole Story die in eurem Regal definitiv nicht fehlen darf.

Vielen Dank an den Lyx-Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Montag, 16. September 2019

Rezension: Stranger Things - Finsternis von Adam Christopher

Elfi hat viel Langweile und entdeckt in der Weihnachtszeit eine Kiste von Hopper, mit all den Unterlagen aus seiner früheren New Yorker Zeit. Sie fragt nach und langsam erzählt Hopper die Geschichte, wie sich sein damaliges Leben entwickelt hat. 
Tja wo soll ich anfangen... Als großer Fan der Serie wusste ich nicht genau, ob die Bücher an diese großartige Geschichte rankommen können. Jedoch hätte ich keinen Grund zur Sorge.
AllysBookishThings

Der Schreibstil ist super und lässt einen das Buch nur so weg lesen. Von Seite eins an, versprüht das Buch eine unglaublich  Spannung und zeigt unglaubliche Einblicke aus Hoppers Leben. Seine Erlebnisse wurden super detailreich und mit viel Humor geschrieben und das beste an der ganze Sache ist, dass Christopher Hoppers Charakter unglaublich gut eingefangen hat!

Ich finde es unglaublich toll, dass das Buch vor der Serie spielt und man so eine schöne Charakterentwicklung erlebt. Das Buch war nach dem Staffelende wirklich klasse, um in das ganze Universum nochmal rein zu schlüpfen und ich hoffe, dass es bald mehr davon zu lesen gibt. Natürlich lässt sich das Buch lesen, ohne das man alle Staffeln geguckt hat, ich empfehle aber mindestens die ersten beiden zu schauen, um den Anfang zu verstehen.

Als Stranger Things Fan bin ich absolut begeistert und empfehle dieses Buch jedem der gerne einen Einblick in die Welt vor Elfi bekommen möchte.
Ich bedanke mich beim Penguin Verlag, sowie beim Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar. Die Bereitstellung hatte aber keinerlei Einfluss auf meine Rezension.

Samstag, 17. August 2019

Rezension: Going Under von S. Walden

Lang ist es her, dass ich es beendet habe. Aber dennoch möchte ich festhalten, wie unglaublich dieses Buch war. Als ich gesehen habe dass es auf deutsch erscheint, war ich super gespannt und neugierig, allerdings auch etwas nervös. Der Festa Verlag ist ja bekannt dafür, dass die Geschichten dort kein Zuckerschlecken sind. Aber ich habe mich dennoch daran gewagt und es innerhalb kürzester Zeit beendet.
AllysBookishThings

In der Story geht es um die junge Brooke, die auf ihrer neuen Schule auf den Club namens Fantasy Slut League stößt. Bald muss sie die grauenhaften Machenschaften erkennen, die unter anderem Grund für den Tod ihrer besten Freundin Beth sind. Denn die Jungs verführen ahnungslose Mädchen zum Sex.. und gehen sogar noch weiter. Fest entschlossen ihre beste Freundin zu rächen, begibt sich Brooke auf eine sehr gefährliche Mission und gerät selbst ins Visier der Fantasy Slut League.

Ich kann nun definitiv sagen, dass mich diese Geschichte genauso gefesselt wie schockiert hat. Etliche Stunden saß ich vor dem Buch und hab mit Brooke gebangt und mich gefragt, wie zum Geier das ganze nur gut ausgehen soll.

Zunächst wurde ich mit Brooke nicht so ganz warm. Man lernt sie auf Beths Beerdigung kennen und erfährt das ein oder andere über sie, dass sie sicherlich bei vielen als #badfriend abstempeln würde - zumindest war es bei mir der Fall. Der Anfang war für mich nicht der beste, was aber größtenteils an meinen Vorurteilen gegenüber Brooke lag. Ich konnte und wollte jedoch nicht so einen schlechten Vibe gegenüber der Hauptprotagonistin verspüren und habe während des Lesens diesen einen Punkt ständig beiseite gedrängt. Manchmal mehr, manchmal weniger.
Hierzu muss ich jedoch sagen, dass dieser besagte Punkt unglaublich wichtig für den Verlauf der Geschichte ist und man das erst beim Lesen so richtig merkt.

Kommen wir zu dem Fakt, wie unglaublich mutig und risikobereit diese junge Frau in dem Buch ist. Einerseits habe ich Brooke für ihr Engagement und ihrer Loyalität gegenüber ihrer verstorbenen besten Freundin bewundert und mir jedes Mal gesagt, wie heftig das ist, dass sie auf eigene Faust ermittelt und um jeden Preis rächen will, was der Club Beth angetan hat. Jedoch musste ich oft darüber nachdenken, wie falsch das ganze ist..

„Hör auf! Setzte dich nicht selbst der Gefahr aus und geh zur Polizei!“

Dieser Satz bildete sich ständig in meinem Kopf und zwar während des ganzen Buches. Ich habe mit gefiebert, mit geweint und gebangt. Ständig wollte ich diese junge Frau schütteln und einfach nur fragen: „Was machst du da?“

Und trotzdem konnte ich nicht aufhören. Ich habe jede einzelne Zeile inhaliert und als das Buch dann zu Ende war, habe ich tief durchgeatmet und einfach nur gedacht - wow!

Die Autorin hat eine wahre Achterbahn der Gefühle ins Leben gerufen und so mit meinen Emotionen gespielt wie fast niemand. Ich war überrascht und überwältigt und konnte einfach nicht fassen was ich da gerade gelesen hatte.

Definitiv war dieses Buch etwas grandioses. Von atemberaubender Spannung bis hin zu purem Herzschmerz war alles dabei und ich kann es euch wirklich nur empfehlen.

!!!!! ACHTUNG !!!!!
Dieses Buch enthält teigigerer Inhalte bezüglich der Themen: Suizid, Depressionen, Vergewaltigung, Gewalt.

Dienstag, 30. Juli 2019

Rezension: Nachtschwärmer von Moira Frank

Ich weiß ehrlich nicht was genau ich schreiben soll, denn ich hatte mich so sehr auf das Buch gefreut. Es wäre mein zweites LGBTQ+ Buch gewesen und ich habe eine schöne Liebesgeschichte erwartet, bei dessen Lesen ich mich einfach reinfallen lassen kann. Auch die Tatsache, dass die Autorin eine Own-Voice Autorin ist (also eine Autorin, die selber lesbisch/bi/queer etc.) ist, ließ bei mir die Spannung steigen. Noch nie zuvor habe ich eine Geschichte über die Liebe zweier Frauen/Mädchen gelesen und ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut, als ich es dann als Buddyread starten konnte.

In der Geschichte geht es um Helena, die bei ihrem Vater und ihrer Stiefmutter aufgewachsen ist. Als sie eines Tages von ihrem bisher unbekannten leiblichen Bruder eine Nachricht bekommt, entwickeln sich daraus eine liebevolle Geschwisterbeziehung. Der Kontakt endet abrupt und Helena muss Wochen später dem schrecklichen Grund herausfinden. Ihr Bruder Lukas ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Als sie mit ihrem Freund Ole über die Sommerferien das Grab besuchen fährt, lernt sie Lukas´ Kumpel kennen – und auch das Mädchen, mit dem Lukas´ zusammen war.

Klingt das nicht nach herzzerreißenden Lesestunden? Zumindest dachte ich es.. Nur leider entpuppte sich das Buch nach einigen Seiten langsam aber stetig zu einer wahren Enttäuschung. Der Schreibstil der Autorin war zwar wirklich flüssig und auch wenn er etwas gewöhnungsbedürftig war – es war fast keine wörtliche Rede eingebaut – war er angenehm und gut zu lesen.

Und dann fingen die Aussagen an, die meiner Meinung nach, alles zerstört haben. Beginnen, taten sie relativ früh und tauchten vermehrt auf:
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Zitat Seite 24: Katta heulte sogar. Sie war so ein Mädchen.

Man könnte meinen, dass das Übertreibung ist, diesen Satz als problematisch zu sehen, jedoch denke ich da primär an die Leute, vor allem Jungen, die sich durch diesen Satz angegriffen fühlen könnten. Weinen, wird hier als eine Handlung angesehen, die nur für, ja was... - schwache Mädchen? - bedacht ist. #schubladendenken
Ich hätte noch darüber hinweg sehen können, wären da nicht ständig weitere Kommentare, die mich (bzw. auch meinem Buddy) wirklich schlucken lassen haben.

Zitat Seite 28: [] Giese, der Alki, erklärte, dass uns die Schule mit frischer Begeisterung [] zurückerwartete.
Zitat Seite 33: „Kur?“ [] „Machen das nicht bloß überforderte Mütter?“ [] Er hatte natürlich vollkommen recht. Ausgebrannte Mütter mit zappeligen Kindern und geschwächten Großeltern mit neuem Hüftgelenk schickte man auf Kur […].

Okay, also abgesehen davon, dass das hier super diskriminierend gegenüber Menschen mit psychischen, körperlichen und Sucht- Problemen war, frage ich mich, warum solche Aussagen in einem Jugendbuch vorkommen? Was hat das für einen Mehrwert?

Sehr oft musste ich auch Worte wie „Arsch“ , „Titten“ und „Schlampe“ etc. lesen und es ist mir ehrlich unbegreiflich, warum solche sexualisierten Wörter in einem Jugendbuch vorkommen müssen? Unter anderem wurde eine Sexszene ganz beiläufig total abwertend erwähnt und hat im Kontext nichts zur Geschichte beigetragen.

Gekrönt wurde das ganze von zwei ganz bestimmten Sätzen bzw. Passagen:

Zitat Seite 92: „Wir sind in Brandenburg Baby. Egal, ob dein Hund oder dein Pferd braun ist, du nennst ihn besser wie den guten alten Führer. Und wenn du ein richtiger deutsche[r] Vorzeigebürger bist, dann bringst du ihm den Hitlergruß bei.“
Zitat Seite 313: […] Isi meinte immer, sie wäre gern bi, weil sie dann Frauen daten und eine Pause von Männern machen könnte.

Ich verstehe nicht ganz – sollte das in irgend einer Form witzig sein?

Was ist mit den Menschen, die ihre Familien durch den Krieg verloren haben? Mit den Menschen, die in diesem Krieg von genau dem Mann verfolgt und getötet wurden?
Was ist mit den Leuten, die Alkoholiker oder psychisch Erkrankte in ihrer Familie haben?
Was ist mit den bisexuellen oder lesbischen Lesern, die sich das letzte Zitat durchlesen und dadurch super gekränkt werden?

Warum werden diese Leute allesamt durch nebenbei erwähnte Sätze so unglaublich diskriminiert?
Es wird alles so urkomisch und witzig dargestellt. Vielleicht wollte die Autorin so, etwas jüngere Leser erreichen, aber was sie meiner Meinung nach geschafft hat, ist den Menschen ihre Würde zu nehmen und Probleme bzw. auch die sexuelle Orientierung bloß zu stellen und sie zu verweichlichen. Für mich persönlich hat das alles das Buch so unglaublich zerstört, dass ich die eigentliche Geschichte nicht genießen konnte.

Das Buch hat knapp 400 Seiten und auf den ersten hundert, sprangen mir so viele verletzende Aussagen entgegen – viele davon habe ich nicht zitiert, das würde den Rahmen sprengen. Allerlei Menschen wurden so gedemütigt, dass ich leider sagen muss: Ich empfehle dieses Buch unter gar keinen Umständen weiter. Ich finde es wirklich schade, dass eine LGBTQ+ (+ Own-Voice) Autorin nicht sensibler mit solche Themen umgehen kann und der Roman leider so viele problematische Inhalte enthält.

Von mir bekommt das Buch 1/5 Sternen...

Samstag, 6. Juli 2019

Rezension: Sohn der Sieben von Justin Travis Call



Als ich das Buch entdeckte und den Klappentext las, wollte ich unbedingt mehr wissen. Welches Geheimnis hat Annev? Und warum ist Magie gefürchtet in Chaenbalu? Außerdem sieht das Cover unglaublich klasse aus und verspricht eine spannende und actionreiche Geschichte.


Der Prolog der knapp 12 Seiten hat, konnte mich wirklich gut überzeugen und ließ mich gut in das Buch einsteigen. Die Geheimnisse und Bräuche der Welt in der Call den Leser entführt werden mysteriös und nach und nach dem Leser nahegebracht. Viele interessante Wesen und Gestalten sind während des Buches aufgetaucht, die der Geschichte einen dunklen und unvergleichlichen Touch verliehen. Auch die Charaktere waren sehr vielschichtig und interessant. Jedoch hatte ich das Gefühl dass wirklich zu viele Charaktere vorkamen und ich irgendwann den Überblick verlor.

Mit knapp 800 Seiten, habe ich nicht erwartet, dass es durchgehend spannend wird, sondern auch mal Szenen vorkommen, in denen man etwas durchatmen kann. Aber es wurde eher zu einer holprigen Achterbahnfahrt. Auf 2 spannende Kapitel kamen leider 5 weniger gute. Über mehrere Seiten verlor sich der Autor in viel zu detaillierten Beschreibungen mancher Dinge oder Geschehnisse, die das Buch teilweise einfach langatmig oder gar langweilig erschienen ließ. Die Gespräche unter den Charakteren hatten einen leicht kindhaften Umgangston, sodass vieles doppelt erklärt oder bestätigt wurde und unnötige Beiträge seitens der Charaktere kamen. 

Gegen Ende des Buches wurde die Handlung wirklich rasant und sehr fesselnd, doch im Nachhinein betrachtet, hätte das Buch etwas gekürzt wahrscheinlich besser gepunktet. Letztendlich kann ich sagen, dass die Idee des Buches wirklich super ist und der Autor unglaublich kreativ und begabt ist, um Fantasy zu schreiben, jedoch gab es einige Mankos, die eine 5 Sterne-Bewertung nicht möglich machen.  Ob ich den zweiten Teil lesen werde, weiß ich leider nicht. Ich warte ab, bis es erscheint und schaue ob die Neugier mich packt. 

Rezension: Der schwarze Thron von Kendare Blake

AllysBookishThings
Nachdem mir die ersten beiden Bände so gut gefallen haben, war ich sehr gespannt auf den dritten und vorletzten Band der Reihe. Die Geschichte um die drei Schwestern hat mich sehr fasziniert und ich war überrascht, dass die Reihe um zwei Teile verlängert wurde.
Zu Beginn der Geschichte fiel es mir etwas schwer in die Geschichte rein zu kommen, da ich nicht mehr ganz in Erinnerung hatte, was genau nochmal in Band eins und zwei passiert ist. Jedoch wurde dieses Problem durch das unglaublich fantastische Setting, die sehr gut durchdachten Charaktere und den echt super flüssigen Schreibstil wett gemacht. Es gab viele spannende und unvorhersehbare Situationen, die mich beim Lesen total gefesselt haben und mich gezwungen haben, weiter zu lesen. Die wechselnden Sichtweisen gaben dem Buch eine wirklich gute Abwechslung, sodass man sich nach jedem Handlungsstrang auf die nächste Schwester und ihre Erlebnisse freuen konnte. Dazu kommt, dass die Charaktere so vielschichtig sind und der Leser den Protagonisten teilweise mit gemischten Gefühlen entgegen kam. Wenn ein Charakter in Band 1 der Liebling war, so kann es gut sein, dass dieser in Band 3 nun am meisten gehasst wird. Die Autorin erzeugte während des Buches sehr gute Übergänge, sodass sich nach und nach alle Stränge sinnvoll zusammen fügten. Meiner Meinung nach ist die Reihe super gut gelungen und lässt mich gespannt auf Band vier warten.

An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Montag, 27. Mai 2019

Rezension: Ophelia Scale - Die Welt wird brennen von Lena Kiefer

Inhalt: Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie gesetzlich vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand abgeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ei Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss sich Ophelia entscheiden zwischen Loyalität und Verrat; Liebe und Hass.

Cover: Die selbstsichere und junge Frau auf dem Cover verspricht eine starke und einzigartige Protagonistin, die weiß was sie möchte und alles dafür tun würde. Die Lichtreflektionen und die vergoldete Schrift wirken sehr elegant und passen zum Thema Technologie.

Meinung: Lena Kiefers Debütroman befasst sich mit einer wirklich interessanten Thematik. Was wäre, wenn auf der Welt die Technologie komplett abgeschafft würde?
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Mit Ophelia Scale als Hauptprotagonistin, hat die Autorin eine unglaubliche Welt kreiert, die von Beginn an interessant war. Ophelia ist eine verzweifelte und dennoch sehr starke Protagonistin, dessen Entschluss, den König zu stürzen für den Leser sehr verständlich und nachvollziehbar ist. Ihre toughe und mutige Art lässt sie innerhalb weniger Seiten zum absoluten Liebling werden, dessen Emotionen und Empfindungen man extrem gut mitfühlen kann. Geprägt von Verlusten, Verrat und einer unbändigen Trauer ist die Protagonistin in spannende und actionreiche Geschehnisse verwickelt und trifft das ein oder andere Mal auch eine nicht so gute Entscheidung. Doch genau das, macht das Buch realistisch und gut. Das Setting und die Handlung hat mir sehr zugesagt. Durch den detailreichen und bildhaften Schreibstil konnte ich mir alles perfekt ausmalen und sogar die technischen Aspekte verstehen. Der Handlungsverlauf war durchweg spannend und mit unerwarteten Wendungen geschmückt. Auch die anderen Charaktere sind mir während des Lesens ans Herz gewachsen und konnten mich mit Sympathie, Liebe und bei manchen sogar Hass für sie durch die Geschichte begleiten. Meiner Meinung nach, hat Lena Kiefer mit diesem Buch ein tolles und originelles Werk geschaffen, dass sowohl für junge als auch für ältere Leser perfekt geeignet ist. Definitiv ist mein Interesse an Band 2 der Reihe geweckt und es wird im August gelesen.

Freitag, 10. Mai 2019

Rezension: Wenn Donner und Licht sich berühren von Brittainy C Cherry

Inhalt: Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüber stehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke – wo es vielleicht schon zu spät ist.

Cover:
Das Cover ist wirklich ein Hingucker. Es spiegelt wirklich die Gefühle wieder, die ich während des Lesens empfand und es passt wunderbar zum Titel. Die Mischung aus den hellen und dunklen Farben und die große Wolke lassen den Leser eine gefühlvolle und emotionale Geschichte erwarten.
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Meinung:
„Wenn Donner und Licht sich berühren“ ist offiziell mein Liebingsbuch und ein Highlight für 2019. Brittainy C Cherry hat mich mit diesem Werk durch jegliche Emotionen, wie Hass, Liebe, Trauer, Freude und Mitleid durchgehen lassen. Ihr Schreibstil war wie immer sehr berührend und einzigartig gut.
Die Geschichte um zwei junge Menschen, die viel zusammen durchmachen und sich Jahre später erneut wiedersehen, hat sich für immer in mein Herz gebrannt. Auch wenn ich schon vorher von der amerikanischen Stadt „New Orleans“ begeistert war, hat Cherry es geschafft durch ihr bildhaftes und detailreiches Erzählen, die Stadt zu einem Setting zu machen, den man nicht vergisst. Die Autorin begeistert den Leser mit der Kombination aus Jazz und Soul mit den Gefühlschaos den die Protagonisten in ihren Leben fühlen und lässt die Situation authentischer und realer wirken.
Jazz, die weibliche Protagonistin hat von Beginn an eine unglaubliche Sympathie beim Leser. Mit ihrer beschützenden, gerechten und doch so zerbrechlichen Art, möchte man sie als Leser am liebsten in den Arm nehmen und ihr den Schmerz nehmen. Man erfährt Stück für Stück, wie der Sturm an Emotionen sich in ihr aufbaut und empfindet mit der Zeit einfach nur großes Mitleid. Sie war eine unglaubliche Protagonistin, dessen Werdegang man einfach genoss und entgegenfiberte.
Elliot – von seinen Liebsten einfach nur Eli genannt – war für mich der vielschichtigste Charakter über den ich jemals gelesen habe. Man lernt ihn als schüchternen kleinen Jungen kennen, der es im Leben wirklich nicht einfach hat. Die Dinge die er durchmacht, haben mir tausendfach das Herz gebrochen und mich tagelang, selbst nach Beenden des Buches, noch beschäftigt. Eli ist ein so junger und unglaublich liebenswerter, ehrlicher und gerechter Junge, der so vieles nicht verdient hat. Und doch geschieht es... Man möchte weinen, ihn umarmen und ihn beschützen, vor allem was kommt – doch es geht nicht. Das Ende der ersten Hälfe hat mich sprachlos gelassen und mein Herz zerrissen. Mit Beginn der zweiten Hälfe des Buches, wusste ich nicht was ich empfinden oder denken sollte. Mein Verstand war wie paralysiert. Eli und auch Jazz haben sich so verändert, dass mir fast die Tränen kamen. Doch Cherry setzte mein Herz Stück für Stück wieder zusammen. Mit diesem Buch hatte ich meinen schlimmsten Albtraum, meinen schlimmsten Abschied und mein schlimmstes Wiedersehen, doch auch die beste Familie, das beste Date und eine unglaublich tolle Message.

Es wird für immer ein besonderes Buch bleiben und ich bezweifle stark, dass jemand es von seinem Siegertreppchen stoßen kann - außer vielleicht ein weiteres Cherry-Buch.

Definitiv 5/5 Sternen.

Donnerstag, 2. Mai 2019

Rezension: Still Broken von April Dawson

Inhalt:
Als Norah sich am College in den unnahbaren Max verliebt, beginnt die aufregendste Zeit ihres Lebens. Die Gefühle zwischen ihnen sind leidenschaftlich, echt und so völlig anders als alles, was sie je zuvor erlebt hat – auch wenn alle sie vor Max gewarnt haben. Je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Norah allerdings, dass Max etwas vor ihr verbirgt – aber auch, dass ihre Liebe jeden Kampf wert ist, selbst wenn Max´ Geheimnis ihr Leben für immer auf den Kopf stellen wird.

Cover:
Das Cover hat mich direkt angesprochen und ich habe es deshalb direkt gekauft. Das dunkle Blau mit dem Glitzer und der goldenen Schrift haben mich eine düstere und leidenschaftliche Geschichte erwarten lassen. Es wirkt sehr schlicht und edel und ist optisch einfach nur ein echter Hingucker.

Meinung:
Ich habe bisher noch nichts von April Dawson gelesen und war sehr gespannt, ob mir ihre Geschichten, die so hoch gelobt werden auch gefallen. Oft wurde die Geschichte mit After Passion verglichen und mir wurde ans Herz gelegt es zu lesen, da ich länger nach einer ähnlichen Geschichte suchte. Direkt von Beginn an war mir jedoch klar, dass ich diesen Vergleich nicht ziehen konnte. After und Still Broken sind zwei verschiedene und individuelle Geschichten, die beide ihren eigenen Stil haben. Dazu möchte ich jedoch anmerken, dass ich es überhaupt nicht schlimm fand.
Der Einstieg in das Buch fiel mir wirklich unglaublich leicht. Die Protagonistin Norah war eine wirklich sympathische und tolle junge Frau die einem das Lesen wirklich angenehm gemacht hat. Auch ihre beiden Freundinnen Brooke und Lydia waren wirklich tolle Protas, die der Geschichte viel Witz und Humor verliehen haben. An vielen Stellen, war mir Norah eine viel zu unentschlossene Frau war, bei deren Handlungen ich mich oft einfach fragte, warum sie es sich selbst so schwer machte. Max an sich ist ein Charakter gewesen, über den ich selbst nach dem Buch wirklich wenig weiß. Er war von Anbeginn dabei, jedoch wurden nicht wirklich viele persönliche Informationen preis gegeben. Die Autorin hat dies zwar zwecks des Endes teilweise bewusst gemacht, jedoch hätte ich mir gewünscht etwas mehr von besagtem Bad-Boy zu erfahren. Wobei wir dann auch schon beim nächsten Thema wären. Ständig wird von irgendwelchen Charakteren betont, dass Max ein Bad-Boy wäre und ihr das Herz brechen würde. Ich als Leserin verstand leider
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nicht, mit welcher Begründung er nun als Bad-Boy gesehen wird. Natürlich hat er mit einigen Frauen geschlafen und ist im Nachhinein keine Beziehung mit ihnen eingegangen aber er hat sich ihr gegenüber wirklich nie wie einer verhalten. In der zweiten Buchszene treffen beide Protagonisten aufeinander, was wirklich interessant war, jedoch ging mir deren „Zusammenkommen“ einfach zu schnell. Ich hätte mir gewünscht etwas mehr über diese Phase zu lesen und dafür weniger Szenen, in denen die beiden über belanglose Themen reden oder in denen schlichtweg einfach nichts relevantes für die Handlung passiert. Die erste Hälfte des Buches gestaltete sich somit als Alltagsbeschreibung der Protas als Paar und wurde zwischendurch mit einigen knappen Liebesszenen und einem echt süßen Ausflug geschmückt.
Nach dreivierteln des Buches begann dann das „Drama“. In Norahs Freundeskreis geschieht etwas, dass sie innerlich total zerreißt – wichtig für den späteren emotionalen Zustand der Protagonistin, jedoch vollkommen plötzlich und aus heiterem Himmel. Außerdem wird Max´ Geheimnis offiziell enthüllt, was ich jedoch selbst viele Seiten vorher schon klar herauskristallisiert habe. Möglicherweise ist es für neue YA-Leser ein interessanter Plot-Twist, für mich jedoch leider absolut vorhersehbar. Irgendwann sehnte ich einfach nur das Ende herbei und auch der gut gelungene Epilog konnte nicht überdecken, dass mir das Buch leider überhaupt nicht zusagt.
+++++++++++++++++SPOILER AB HIER+++++++++++++++++++++++++++++++
Unglaublich inakzeptabel war für mich auch folgende Szene. Drei Jahre sind vergangen, seitdem Norah von Max verlassen wurde. Inzwischen ist sie seit einem Jahr unglücklich mit Drew zusammen, der sie wahnsinnig liebt und sie sogar heiraten (!) will. Sie jedoch ist immer noch in Max verliebt, bleibt aber trotzdem in der Beziehung. Norah denkt oft über Max nach und wie sehr sie ihn geliebt hat und in der nächsten Sekunde hat sie Drew wieder total vermisst und freut sich, dass er anruft.
Nachdem ihr Chef ihr dann Vermisstenanzeigen von Max und Rachel (alias Austin und Lana) gibt über die sie schreiben soll, trifft sie wieder auf Max und ab dem Zeitpunkt erfährt man nie wieder etwas von Drew.
+++++++++++++++++++++++SPOILER ENDE+++++++++++++++++++++++++++++
Der Schreibstil der Autorin war einfach und leicht zu lesen, allerdings fiel mir häufig auf, dass April
emotionale Szene sehr unpassend gesetzt hat und sie meistens aufgrund des Kontextes nicht bei mir ankamen.
Insgesamt bekommt das Buch 3 von 5 Sternen von mir.

Dienstag, 23. April 2019

Rezension: Elite KIngs Club - Broken Puppet von Amo Jones

Inhalt:
Als Madison herausfindet, dass sie all die Jahre belogen wurde und niemandem vertrauen kann, will sie nichts wie weg: weg vom Elite Kings Club und weg von Bishop. Sie flieht bis ans andere Ende der Welt und hofft, dass niemand sie finden wird. Doch so sehr sie versucht, ihre Spuren zu verwischen, Bishop hat sie längst aufgespürt. Denn der Elite Kings Club gibt nichts wieder her, was einmal ihm gehört hat...


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Cover:
Das Cover passt optisch wunderbar zum ersten Teil. Eine Krone auf zersplittertem Glas vor einem schwarzen Hintergrund. Ich persönlich finde es sehr edel und passend zum Titel. Jeder der Band eins gelesen hat weiß, was es mit der Krone auf sich hat.

Meinung:
Geheimnisse, Geheimnisse und noch mehr Geheimnisse. Amo Jones hat mit dieser Reihe geschafft, meine Erwartungen zu übertreffen und mich mit jeder weiteren gelesenen Seite noch sprachloser zu lassen als ich ohnehin schon war. Diese düstere Atmosphäre, die die Charaktere umgibt catcht den Leser enorm und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Der Spannungsfaktor war riesig. Jones´ Schreibstil war wirklich angenehm und sehr flüssig, sodass ich das Gefühl hatte von einem Geschehen in das nächste zu geraten. Madison bleibt auch in diesem Buch eine toughe und selbstsichere Protagonistin, die mir wirklich gut gefällt. Auch wenn ich manche Handlungen ihrerseits nicht vollkommen nachvollziehen konnte, war sie für mich eine der liebsten Protagonisten aus dem Buch. Im zweiten Teil, kamen auch weitere Charaktere hinzu, auf die ich nicht genauer eingehen möchte, da ich nicht spoilern will. Bishop, Nate und Brentley sind nach wie vor immer noch undurchschaubare Kerle, bei denen ich mir im nächsten Band mehr Klarheit erhoffe. Das Geheimnis um den Elite Kings Club wird auch in Broken Puppet nicht gelöst, sondern nur noch mehr vertieft, was jedoch überhaupt nicht den Eindruck verschafft, die Autorin würde die Handlung in die Länge ziehen. Ich bin unglaublich gespannt auf die Auflösung im nächsten Band. Daher 5 von 5 Sternen.

Sonntag, 21. April 2019

Rezension: Die Krone der Elemente von Matthias Oden

— Rezensionsexemplar—
Inhalt:
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Der Kaiser des ausgedehnten Salenreiches ist alt und wurde schon seit Wochen nicht mehr gesehen. Das Gerücht er liege im Sterben, verbreitet sich unter den Landesfürsten, die nach mehr Einfluss am Hof streben. Gleichzeitig schürt eine junge Heerführerin den Grenzkonflikt im Westen zwischen Kaiserreich und benachbartem Herzogtum. Niemand ahnt, dass sie in Besitz eines sagenumwobenen Artefaktes gelangt ist, mit dessen magischen Kräften sie Natur und Menschen gleichermaßen zu unterwerfen vermag: der Krone der Elemente. Sc
hon bald setzt sie die Macht der Krone rücksichtslos ein, und ein gewaltiger Krieg entbrennt. Ein Krieg, der das Schicksal aller Menschen und das Antlitz der Welt für immer verändern wird...

Cover:
Das Cover zeigt eine eisblaue Krone inmitten von Flammen auf einem erdigen Hintergrund. Das Gesamtbild ist eher dunkel und unheimlich gehalten, was dem Leser eine düstere und geheimnisvolle Geschichte verspricht. Der Titel des Romans „Die Krone der Elemente“ wurde durch das Cover-Bild gut repräsentiert, da das Element Feuer und das eisblau der Krone beides die
Elemente darstellt. Die schlichte und karikaturhafte Gestaltung der Krone und der Flammen im Zusammenspiel mit der verschnörkelten Schriftart signalisiert dem Leser, dass es sich um ein vielversprechendes Fantasy-Werk handelt. Insgesamt gefällt mir das Cover sehr gut.

Meinung:
Leider fiel es mir etwas schwer in die Geschichte hineinzufinden. Der Schreibstil von Matthias Oden war meiner Meinung nach etwas zäh und gewöhnungsbedürftig. Die vielen Charaktere und Schauplätze in dem Buch verwirrten mich als Leser ziemlich oft, da ich mehrmals überlegen musste, wer nun wer war und wo genau dieser Ort über den erzählt wird nochmal liegt. Obwohl sowohl eine Landkarte als auch eine Übersicht mit Namen im Buch versehen war, brachte der ständige Wechsel mich oft durcheinander. Ungefähr nach der Hälfte des Buches wurde die Handlung sehr spannend und Matthias Oden schaffte es mich mitzureißen. Nach und nach schloss ich die Charaktere ins Herz und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es war so eine komplexe und verstrickte Geschichte, die mich jedes Mal wieder überrascht hat. Was als träge und verwirrend anfing, wurde mit jeder weiteren Seite ein großes ganzes. Herr Oden versteht es gut den Leser am Buch ran zu behalten und schafft es, mithilfe von diversen und vielschichtigen Charakteren eine Welt zu kreieren, in die man wunderbar abtauchen kann. Unverständlich ist mir jedoch, warum besagte „Krone der Elemente“ keine so enorme Rolle gespielt hat, wie es der Buchtitel vermuten lässt.

Dienstag, 26. März 2019

Rezension: Someone New von Laura Kneidl

Inhalt:
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Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte...

Cover:
Das schlichte Cover, dass nur ein Farbspiel im Rauch zeigt, wirkt sehr beruhigend auf den Leser und lässt eine romantische und leichte Lovestory vermuten. Der Schriftzug „Someone New“, ist bereits aus „Berühre mich. Nicht“ und „Verliere mich. Nicht“ bekannt und die Bücher passen im Regal wunderbar zusammen. Wie bereits bei Laura Kneidls bisher erschienenen Lyx-Büchern konzentriert der Verlag sich auf die Farben Blau und Rosa, die zu einem schönen Rauchfaden verschmelzen.

Meinung:
Ich war total gespannt auf Laura Kneidls neuste Erscheinung und habe es sofort am Erscheinungstag gekauft. Der Klappentext ließ mich vermuten, dass es sich um eine College-Story mit sehr viel Tiefgang handelt, wie man es bereits aus ihrer Luca-&-Sage Dilogie kennt. Unsere Protagonistin Micah war von Anfang an eine sehr extrovertierte und super aufgeschlossene und wunderbare Persönlichkeit. Mit ihrer Hilfs- und Aufopferungsbereitschaft wurde sie schnell zu eine der besten Charaktere für mich. Ihre kecke und freche Art fand ich wirklich sehr witzig nur ab und zu waren Micahs anzügliche Bemerkungen sehr fehl am Platz.
Mit Julian wurde ich leider im ganzen Buch nicht so richtig warm. Seine verschlossene und sehr impulsive Verhaltensweise machte es mir sehr schwer, seine Handlungsweise zu verstehen. Und auch wenn am Ende verständlich wird wieso er sich so verhalten hat, war er mir im Buch zu wenig präsent.
Die restlichen Charaktere wie Lilly, Tanner, Cassie oder Auri habe ich sofort in mein Herz geschlossen und habe es total genossen mehr über sie zu erfahren. Vor allem Lilly, die mit ihrer Entschlossenheit und Willensstärke soviel im Leben erreicht hat, hat mich sofort zum Fan gemacht. Ich fand es wirklich toll, dass allen Charakteren so viel Raum gegeben wurde, jedoch war mir irgendwann nicht ganz klar, wo genau der Fokus der Geschichte liegt. Zu viele Handlungsstränge wurden angerissen und nicht fortgeführt, was an sich nicht stört, jedoch sehr verwirrend ist.
Der Anfang des Buches war wirklich sehr gut, auch wenn Julian ein anderes Bild abgab, als im Rest des Buches. Im Laufe der Geschichte jedoch, wurde es für mich etwas langatmig. Es wurde sehr in die Länge gezogen, ohne das wirklich relevante Handlung aufkam. Leider wurde dann gegen Ende alles zu prompt aufgelöst und bei so einem wichtigen Thema hätte ich mir etwas mehr Raum dafür gewünscht. Das Geheimnis hatte ich zwar schon vorher durchschaut aber ich war dennoch etwas enttäuscht über den Ablauf der letzten Seiten.
Letztendlich kann ich sagen, dass das Buch sehr viel Potenzial hatte, es meiner Meinung nach aber zu wenig genutzt wurde. An sich ist „Someone New“ eine wirklich romantische und wichtige Geschichte, dessen Thematik viel mehr Aufmerksamkeit benötigt. Allerdings vergebe ich aufgrund der oben genannten Grunde nur 3 von 5 Sternen.

Samstag, 23. März 2019

Rezension: All In - Zwei Versprechen von Emma Scott

Allys Bookish Things


Inhalt:

Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er immer alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.


Cover:

Das Cover erinnert sehr an den Vorgänger. Ein vor Lichter glitzernder Hintergrund in den Farben blau und lila lässt den Vordergrund, auf dem man ein angezündetes Streichholz sehen kann, sehr herausstechen.
Der Titel „All In“ ist eine Redewendung die beim Pokerspiel signalisiert, dass man den gesamten Einsatz in den Pott gibt und dabei bewusst riskiert alles zu verlieren. Wenn man zumindest den ersten Teil gelesen hat, bekommt dieser Ausdruck eine komplett neue Bedeutung, die unglaublich gut zum Inhalt passt. Was genau das Streichholz signalisieren soll, weiß ich nicht genau, jedoch schmeichelt das Gesamtbild dem Leser-Auge sehr.
Insgesamt bekommt das Cover von mir 4,5 von 5 Punkten.

Meinung:

Nachdem der erste Band mein Herz in tausend Teile gerissen hat und meine Gefühle Achterbahn fuhren, wusste ich nicht
Ich war zunächst etwas skeptisch, inwiefern Emma Scott diese Thematik aufgreifen möchte, ohne dass der Leser sich beim Lesen unwohl fühlt. Im ersten Band war ich so in Jonah verliebt und war emotional am Boden als das Buch dann beendet war. Dass nun Theo seinen Platz bei Kacey einnehmen sollte, war mir irgendwie nicht geheuer. Die Autorin tastet sich gegen Anfang sehr gut in die Geschichte hinein und zeigt dem Leser die emotionale Ebene, auf der die Protagonisten aktuell stehen. Kaceys innere Zerrissenheit und Theos tiefe Gefühle für sie kommen vom ersten Moment beim Leser an. Was Anfangs eine Hals-über-Kopf-Rettung war entwickelte sich nach und nach zu einer unglaublich herzerwärmenden Freundschaft. Theos Gefühle waren dennoch immer präsent, doch von seiner Unentschlossenheit über dass was er fühlen durfte gehemmt, sodass sie zu Anfang nie wirklich bei Kacey ankamen. Kacey hingegen hatte nur Gedanken für Jonah, was in so einer Situation natürlich verständlich ist.
Als Leser hatte ich daher irgendwann das Gefühl, den Zeitpunkt verpasst zu haben, an dem Kacey sich für Theo interessiert. Ich war total überrascht von der zwar nicht unerwarteten aber dennoch ziemlich plötzlichen Gefühlswendung unserer weiblichen Protagonistin.
Im Großen und Ganzen fand ich die Liebesgeschichte unserer beiden ziemlich süß aber manchmal verwirrend.

Das Geschehen drum herum fand ich ziemlich interessant. Wir befinden uns in der Geschichte abwechselnd in Los Angeles und New Orleans. Beides Städte, die ich super gerne einmal besuchen würde. Die Atmosphäre war sehr angenehm und nach dem ersten Band fand ich es richtig schön allen Charakteren wieder zu begegnen. Auch wenn ich Theo im ersten Band ziemlich unsympathisch fand, entpuppte er sich als liebevoller, aufopfernder und fürsorglicher Mensch. Ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen. Auch auf Oscar und Dena habe ich mich sehr gefreut, doch auch neue Charaktere kamen hinzu die allesamt wirklich sehr gut harmonierten.

In dem Buch gab es viele emotionale und gefühlvolle Szenen, die mein Herz sehr gerührt haben. Vor allem eine Szene relativ am Ende zwischen Theo und einem Familienmitglied hat mir gezeigt, dass Emma Scott es wirklich versteht, den Leser ganz tief im Herzen zu berühren.

Insgesamt bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sternen.